Montag, 1. Februar 2016

Hasso Longnose - Episode 1 bis 4 "Hund Couture"

Was die Rückseite des Buches sagt (Achtung, das ist alles nur abgeschrieben, kein einziges der Wörter ist meinen eigenen Gedanken entsprungen):

Dieser Mops hat Stil, Charme und ziemlich kurze Beine. Und er hat eine Mission. Nämlich möglichst viele Leckerli zu verputzen.
Okay, er hat zwei Missionen: Möglichst viele Leckerli zu verputzen und die Welt zu retten. Letzteres zwar eher im ästhetischen Sinn, aber hey, er ist nur ein Mops und kein Geheimagent! Wobei, das mit den vielen Weibchen würde ihm auch gefallen. Und wäre da nicht die herrschsüchtige Dogge Arnold dann würde es vielleicht auch etwas werden mit den Weibchen. Oder  genau genommen mit einem ganz bestimmten. Doch bevor wir hier die ganze Geschichte erzählen, schlag doch einfach mal das Buch auf und lies selbst…

Da eigentlich nicht ich mich auf diese Leserunde beworben habe, sondern mein Hund Murphy, lest ihr jetzt auch nicht meine Meinung zu dem Buch!

Was Murphy über das Buch denkt:

Wau Wau!!! Wuff! Bell! Knurr! Wau Wau! Bell! Bell! Bell! Wuff! Wuff! Wau! Röchel! Wuff! Sabber! Bell! Bell! Bell! Oh, der Postbote klingelt, bin gleich wieder da! Bell! Bell! Knurr! Knurr! Knurr! – Das galt dem Postboten!

Weiter im Text: Wuff! Wuff! Bell! Miau! (Anmerkung der Redaktion: Da hat die Katze dazwischengequatscht!) Wuff! Wau! Wau! Bell!

Mein Fazit:

WauWau! Bell! Knurr! Wuff! Schwanzwedel! Bell! WauWau! Wuff! Wauwau!

Alles klar? Für diejenigen unter Euch, die der Hundesprache nicht mächtig sind, lass ich das ganze natürlich von meiner hochgeschätzten, überaus intelligenten, wunderschönen, superschlanken, graziösen (sorry, ich muss das sagen, sie hat die Macht über den Leckerlischrank!), wo war ich stehengeblieben ? Ach ja, hier die Übersetzung:

Als mein Frauchen mir erzählt hat, dass es eine Leserunde für Hunde gibt, war ich zunächst sehr irritiert. Der Autor der Geschichte soll ein Mops sein? Ein Mops? Leute, das ist jetzt nicht Euer Ernst. HALLO – ein Mops? An dieser Stelle ein Verlegenheitsgähnen von mir. Es ist doch wohl klar, dass wir, die Hütehunde und Hütehund-Mischlinge die intelligenteste Rasse auf diesem Planeten sind. Wenn einer in der Lage ist ein Buch zu schreiben, dann wir. Aber ein Mops?
Na gut, ich kann es mir ja mal ansehen. Ich mach es mir also in meinem Körbchen bequem, schlecke mir zunächst noch einmal über mein Fell (das ich mir die Eier schleck sollte ich aus ästhetischen Gründen vielleicht nicht erwähnen….) und beginne zu lesen.

Hasso Longnose heißt der Mops, der sich dem Thema „Hund Couture“ widmet. Sofort werde ich stutzig. Bei dem Namen Hasso denke ich an einen großen, muskulösen Schäferhund aber nicht an einen Mops. Ja, und Möpse haben auch alles andere als „lange Nasen“ (Kopfkino!). Sie sind die Könige der Kurznasigen, wenn man bei dem platten Riecher überhaupt von Nase sprechen kann.
Aber ich muss sagen, als intelligenter Hütitüte stehe ich total auf Ironie und Sarkasmus, der Titel macht mich neugierig. Genüsslich schleck ich mir nochmals über das „FELL“ (und erwähne natürlich nicht, dass es sich dabei meine Kronjuwelen handelt) und lese weiter.

Mops Hasso verliebt sich in die Pudeldame Victoria (Alter, deine Beschreibung lässt mir den Sabber im Maul zusammenlaufen, ich tropfe in mein Körbchen und Frauchen verdreht sichtlich genervt die Augen). Hasso verliert also sein Herz an Victoria. Diese aber, hält nicht viel von Möpsen (außer natürlich von den Eigenen, haha) und ist selbst verliebt - in den Deckrüden Lothar. Hasso kann diesen Kerl natürlich nicht riechen. Und Hasso, mein Freund, ich bin da ganz bei dir. Mein Frauchen hat mir vor kurzem einen Hormonchip verpassen lassen – keine schöne Sache ist das, damit ich den Damen nicht mehr nachsteige. Ich bekomm die Hasskappe, wenn ich die unkastrierten, hochpotenten Deckrüden seh – und das schlimme ist ja, dass die auch noch fürs Rammeln bezahlt werden. Und was ist mit Unsereins ? Ok, ich schweife ab (an dieser Stelle knabber ich an meiner Pfote und dem Dödel, was sein muss, muss ein). Hassos Freunde habe ich sogleich in mein Herz geschlossen. Da wäre der hochintelligente Hamster Turing, der eine Leidenschaft für popofreie Latexkleider hegt (Hasso: Ein schwuler Hamster?), außerdem die diebische Elster Sunny (sehr geschickt, so eine Elster zur Freundin zu haben), Pogo die Puli-Dame (mir läuft schon wieder der Sabber, was für ein Sahneschnittchen) und Cosima, die italienische Schlange (voller Ehrfurcht starre ich zitternd ins Leere, boah, bist du mutig dich mit einer Schlange abzugeben).

Gleich zu Beginn flüchtet Turing vor der deutschen Dogge Arnold (Respekt mein kleiner Freund, mit der hätte ich mich nicht angelegt – Verlegenheitsgähner).

Hasso erfährt von dem unverschämten Versuch des Versicherungsbetruges der Familie Wilkinson, stellt sich außerdem einem wilden Stier und ist zudem noch ein Modezar.
Vermopst nochmal, ich bin begeistert über den Wortwitz, den Hasso Longnose (der Dicke mit der kurzen Nase) an den Tag legt. So viel geballte Wortkraft und Schlagfertigkeit hätte ich einem Mops nie im Leben zugetraut. Da ich als intelligenter Hütitüti natürlich auch über die Welt informiert bin, verstehe ich den herrlich schwarz-humorigen Schreibstil und bin begeistert ob der vielen gesellschaftskritschen Aussagen. Hasso legt kein Blatt vor den Mund (warum sollte er auch als Carnivore – die Dinger gehören schließlich an den Baum und nicht in den Hund), berichtet über das supersupersuper Hundemodel Kate Mops und Heidi Klumpfuß (Brüller, echt, ich kenn die beiden aus dem TV und fand sie schon immer etwas seltsam).

Ich kugel mich vor Lachen in meinem Körbchen und renn aufgeregt durchs Wohnzimmer. Mein Frauchen interpretiert das völlig falsch und geht mit mir Gassi. Da kann ich mir nur mit der Pfote vor die Stirn klatschen – hey, ich muss nicht raus, ich möchte weiterlesen, jetzt, sofort! Wieder zu Hause angekommen, begebe ich mich gleich wieder ins Körbchen und les weiter.
Die Stelle an der Dr. Moliver an Hasso und seinen Freunden rumdoktort lässt mir das Fell zu Berge stehen, ich leide mit Hasso, Turing und Sunny und ein klein bisschen Mitleid habe ich auch mit den nicht ganz so schlauen (okay, da kann man nicht beschönigen, den dummen) Hühnern. Zum Glück ist es euch gelungen, die Flucht zu ergreifen.

Victoria finde ich ganz schön überheblich, aber ich kann gut verstehen, dass Hasso sich zu ihr hingezogen fühlt. Die unnahbaren Hündinnen sind meist die interessantesten ;)

Ihr Lieben, mehr möchte ich Euch gar nicht mehr erzählen über Hasso und seine tierischen Freunde, denn das würde hier eindeutig den Rahmen sprengen - außerdem habe ich noch eine Verabredung mit der Nachbarshündin. Die Story hat mich total begeistert und zum Lachen gebracht. Sehr gespannt bin ich schon, wie es im zweiten Teil weitergehen wird. Ich habe mein Frauchen gebeten, für dieses Buch 5 von 5 Hundepfoten zu vergeben, außerdem soll sie dir, lieber Hasso, einen großen Knochen zukommen lassen (ok, das war gelogen, ich teile nicht mit Möpsen! - wo kommen wir denn dann hin?).

Mein Frauchen war der Meinung, unbedingt noch ein Foto vom Buchcover - gemeinsam mit mir, machen zu müssen. Ich habe alles getan um dem Fotoapparat zu entkommen, ich hasse es geknipst zu werden, daher auch mein Blick. Aber was soll ich tun ? Sie hat die Macht über den Leckerlischrank, außerdem hat sie mich mit Tubenleberwurst bestochen, was tut man (Hund) nicht alles, für ein Schleckerchen aus der Leberwursttube.


 
Vielen Dank an Hasso Longnose fürs Bereitstellen des Buches!

2 Kommentare:

  1. Hallihallo!

    Ich schon wieder :D Das hat mein Hund auch gestern gedacht ;) Und ich kann mich hier deinem Hund und dir nur anschließen! Das Buch ist einfach klasse! Ich war direkt vom ersten Satz an gefesselt und wusste gar nicht, wie ich meinen Bauch vor lauter Lachen noch halten sollte! :D Ich hab selten so viel gelacht in letzter Zeit! ^^ Das Buch kann ich einfach nur empfehlen!!!

    Liebe Grüße!
    Deine Nina

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  2. PS: Pogo hat es mir - ebenso wie Hasso - einfach angetan! Dir auch???? "Ja klaro" :D

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