Mittwoch, 27. Januar 2016

Interview mit Barbara Leciejewski

In meinem letzten Posting habe ich Euch die Rezension zu Barbara Leciejewskis aktuellem Buch "Liebe auf den ersten Chat" vorgestellt. Ich habe Kontakt zu Barbara aufgenommen und durfte Sie interviewen.




Liebe Barbara, ich freue mich sehr, dass ich Dich für "Sandras kreative Lesezeit" interviewen darf. Im Rahmen meiner Rezension zu Deinem aktuellen Buch "Liebe auf den ersten Chat" habe ich bereits einige Informationen über Dich zusammengetragen. Bei meinen Recherchen habe ich festgestellt, dass Du schon einige Interviews gegeben hast. Die "üblichen" Fragen wurden dort bereits alle beantwortet, daher würde ich gerne einen Blick darauf werfen, wie kreativ Du bist und von den üblichen Interviewfragen abweichen.

Super. Gar kein Erwartungsdruck! ;)

Bist Du bereit?

Okay

Du hast die Möglichkeit, eine neue TV-Serie zu etablieren. Wovon würde diese Serie handeln?

Von einem Beerdigungsunternehmen. Der Tod und unser Umgang damit gehört mit zu den interessantesten Themen des Lebens, und es gibt die Möglichkeit diesem Thema sowohl ernst als auch humorvoll zu begegnen. Ich würde beides machen, von Fall zu Fall. Es gehört immer beides dazu, oder vielmehr: die ganze Bandbreite dazwischen. Jetzt denkt natürlich jeder: „Six Feet Under“. Nein, eben nicht. Ganz anders. Allein schon, weil das Ganze in München spielen würde. Aber mehr sag ich jetzt nicht. Wenn zufällig ein Produzent mitliest, darf er mich gerne kontaktieren und ich erzähl ihm dann mehr.

Wenn Du ein Außerirdischer wärst, wie würde der Planet aussehen, von dem Du stammst?

Was heißt hier „wärst“. Ich habe die starke Vermutung, dass ich eine Außerirdische bin und Erdlinge mich entführt haben. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass mir jegliches Verständnis für das abgeht, was sich die Menschheit gegenseitig und ihrem Planeten so antut.

Kurze Zwischenfrage: High-Heels oder Trekking-Schuhe?

Trekking-Schuhe, wenn dann, aber am liebsten gar keine Schuhe. (Schuhe kaufen müssen ist die Hölle.)

 Welchen Schauspieler würdest Du mitnehmen auf eine einsame Insel? Warum?

Genau: Warum? Warum sollte ich einen Schauspieler mit auf eine einsame Insel nehmen? Was sollte der mir nützen? Was sollte ich mit dem machen? Was kann der? Schauspieler können gut so tun als ob. Als ob sie heldenhaft wären, als ob sie sensibel wären, als ob sie zupackend wären, also ob sie interessant wären, als ob sie klug wären, als ob sie gut im Bett wären ... Ein Schauspieler ohne Drehbuch, Stuntman, Kameramann und Cutter ... was bleibt denn da? Ehrlich gesagt, nichts, wovon ich mir vorstelle, dass es mir auf einer einsamen Insel nützen würde. (Hoffentlich liest das kein Schaupieler.)

Aber gut, wenn man mich zwingen würde, mich für einen zu entscheiden, dann würde ich schwanken zwischen Klaus Maria Brandauer und Christoph Waltz. Das könnte interessant werden.

Bitte vervollständige folgende (nicht zusammenhängende) Sätze:

Der Axtmörder, der sich in unserem Garten befand, hatte große Ähnlichkeit mit der Giftmischerin in unserem Keller, weshalb ich nicht erstaunt war, als er mir auf meine freundliche Nachfrage hin gestand, dass es sich bei den beiden um zweieiige Zwillinge handelte.

Ich hätte Nr. 1504 in meinem Was-ich-in-diesem-Leben-alles-wenigstens-einmal-gemacht-haben-möchte-Buch nicht abhaken können, wenn ich der Katze nicht auf den Schwanz getreten wäre.

Manche sind groß, manche klein. Wovon ist hier die Rede?

Eindeutig Kürbisse. Oder Pickel. Aber mehr Möglichkeiten gibt es wirklich nicht.

Und noch ein letzter, dann hast Du es geschafft ;)

Elea, die bezaubernde Elfe, ritt auf ihrem Schimmel über die Wiese. Das Gras erzitterte dabei so heftig, dass sich alle fragten, ob Elea diesen alten Ackergaul nicht endlich gegen eins der neuen schwerelosen Einhörner, die es gerade am Markt gab, eintauschen sollte.

So, liebe Barbara, ich danke Dir, dass Du Dich für dieses kreative Interview zur Verfügung gestellt hast. Möchtest Du noch etwas sagen ?

Ja, gern. Eine Bemerkung für die Tierfreunde unter den Lesern. Ich möchte betonen, dass es natürlich nicht zu den Dingen gehört, die ich in meinem Leben wenigstens einmal machen möchte, einer Katze auf den Schwanz zu treten. Ich mag Katzen. Echt.

Und ich möchte mich bei allen Schauspielern entschuldigen.

Und ich würde gern nach Hause telefonieren.

Und, vielen Dank für das Interview! :)

4 Kommentare:

  1. Liebe Sandra, über deinen Kommentar zu meiner Rezension "In all den Jahren" bin ich auf deinem Blog gelandet und dann gleich bei so einem amüsanten Interview mit der Autorin ;-)
    "Liebe auf den ersten Chat" werde ich sicher auch lesen, denn ich mag den Schreibstil, die originellen Ideen und den Humor der Autorin.
    Dir bzw. deinem Blog folge ich nun auf Bloglovin und bei Lovelybooks.
    Liebe Grüße
    Susanne

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  2. Hallo Sandra :)
    Ich möchte dich auch ganz lieb zurückgrüßen und bleibe ebenfalls gleich als Leserin hier.
    Das Interview ist ganz toll gweworden, sehr kreative Fragen und Antworten!

    Liebe Grüße, Buchdetektiv

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  3. Hi :D

    Hier kommt der Gegenbesuch und ich folge dir jetzt auch! Deine Interviewfragen sind einfach genial! :D So lernt man die Autoren gleich von einer anderen Seite kennen. GErne mehr davon!

    Liebe Grüße
    Jessi

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  4. Hallo liebe Sandra,
    heute habe ich es endlich mal geschafft, auf deinem Blog vorbei zu schauen. Über das Interview musste ich wirklich schmunzeln und ich habe dich gleich mal meiner Leseliste zugefügt.
    Wünsch dir noch einen schönen Abend,
    ich mach mich jetzt endlich mal an eine meiner Rezensionen.

    Melanie

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