Freitag, 11. Dezember 2015

Rezension zu: "Man küsst sich immer zweimal"

Bei Lovelybooks bin ich auf eine Leserunde aufmerksam geworden. Was mich dieses Mal so angesprochen hat, war die Kombination aus Cover und Buchbeschreibung.
Das sagt der Klappentext:
Sophie ist verzweifelt. Da hat sie in den Ferien Nikos, den süßesten Jungen in ganz Griechenland, kennengelernt, und jetzt das: Seit Tagen herrscht Funkstille. Dabei war Sophie sich so sicher, dass das zwischen ihnen mehr war als nur ein Ferienflirt. Doch eine geheimnisvolle SMS katapultiert sie zurück ins Sommerglück: Am Bahnhof wartet angeblich eine Riesenüberraschung auf sie! Wenn da nur nicht die topgestylte, wimpernklimpernde Charlotte wäre...
Und hier ist das Cover dazu:
Ich finde, Cover und Klappentext passen perfekt zueinander. Ein junges, hübsches Mädchen. Man kann ihre Augen nicht sehen, so bleibt ihre Identität geheim - eine tolle Idee, denn schließlich könnte jedes Mädchen an ihrer Stelle sein.
Sie pustet Seifenblasen. So simpel, aber zeitgleich so vielsagend. Seifenblasen sind ein kleines Wunder, sie leuchten in der Sonne in den schönsten Farben, doch wie schnell ist eine Seifenblase zerplatzt ? Genauso vergänglich ist die Urlaubsliebe in den meisten Fällen. Grad noch händchenhaltend auf Wolke sieben, zack ist der Urlaub vorbei und mit ihm zerplatzt diese wunderbare Zeit. Eine Urlaubsliebe - so bezaubernd und vergänglich wie eine Seifenblase.
"Man küsst sich immer zweimal" ist der Nachfolgeband von Petra Kaschs "Ferien mit Mama und andere Katastrophen". Den ersten Band habe ich zuvor nicht gelesen, bin stattdessen gleich mit dem zweiten gestartet, was problemlos möglich ist. Es fehlen sicherlich einige Hintergrundinfos, trotzdem kommt man mit Leichtigkeit in die Story rein. Der Schreibstil ist locker, spritzig, fröhlich, überdreht, eben typisch teenielike und somit dem Alter der Leser angepasst. Der Leser wird mit den typischen Problemen konfrontiert, mit denen sich Jugendliche so herumplagen: die erste Liebe, Eifersucht und Neid, Freundschaft, Schule, Eltern. Für mich ist es eine perfekte Lektüre für zwischendurch und zum abschalten.
Teilweise fand ich die Ereignisse leider etwas überzogen, z.B. an der Stelle wo Nikos und Sophie sich nachts auf einem Häuserdach befinden um die tolle Aussicht zu genießen. Nur wenige Minuten nachdem sie das Dach betreten haben, stehen plötzlich mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr parat und versuchen die beiden vom Dach herunterzuholen, weil sie vermuten, dass sie suizidgefährdet sind, das ganze ohne irgendwelche Fragen zu stellen. Es gibt noch weitere Stellen in der Geschichte die mir einfach zu viel des Guten waren, dass ist aber wie bei allem eine Frage des persönlichen Geschmacks. Zum Abschalten zwischendurch kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen und auch die Lachmuskeln haben dabei einiges zu tun.
Aufgrund der für meinen Geschmack teils sehr überzogenen Ereignisse erhält "Man küsst sich immer zweimal im Leben" von mir 3 1/2 von 5 Sternen.
Hier noch ein paar Fakten zum Buch:
"Man küsst sich immer zweimal" ist erschienen im Ravensburger Buchverlag im Januar 2015. Es umfasst 224 Seiten und ist erhältlich als Taschenbuch zum Preis von 9,99 Euro oder in der Kindle-Version für 7,99 Euro. Empfohlen für Jugendliche im Alter von ca. 12 bis 15 Jahren.
Ein paar Infos zur Autorin:
Petra Kasch, geboren 1964 in Königs Wusterhausen. Aufgewachsen in einem kleinen brandenburgischen Dorf bei Berlin. Nach einer Banklehre und Bibliotheksstudium Arbeit in verschiedenen Berufen. Starkstromkabelverkäuferin, Anwaltssekretärin und Bibliothekarin. Von 1989 bis 1991 Literaturstudium am “Johannes R. Becher Institut” Leipzig. Später Masterstudium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Schreibt Romane, Erzählungen und Drehbücher sowie Bücher für Kinder und Jugendliche. Lebt und arbeitet heute in Berlin. (Quelle: www.petrakasch.de)

Vielen Dank an Ravensburger fürs Bereitstellen des Buches!

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