Mittwoch, 16. März 2016

Fanny Furios - Ich bin mal schnell die Welt retten


Über das Buch:
 
Fanny möchte die Welt verändern. Aus diesem Grund gründet sie einen Verein, den Furiosverein für Gerechtigkeit und gegen Dummheit, kurz FVGD. Sie macht es sich zur Aufgabe, gegen den Plastikmüll auf dieser Welt anzukämpfen, indem sie sich für die Abschaffung von Plastiktüten stark macht. Dabei wird sie unterstützt von den beiden Vereinsmitgliedern Junho (ein sehr guter Freund, sie leben im selben Haus) und Leni (auch eine sehr gute Freundin). Nun prophezeit ihr Junho (der eigentlich mit allem wahrsagen kann; mit Karten, Münzen, Steinen, Stöcken....), dass schwere Zeiten auf Fanny zukommen. Sie sollte sich in Acht nehmen, denn er sieht in ihrem Umfeld ein Mädchen, dass Ärger bringt. Kurz darauf tritt die nette Jeanette, von allen Netti genannnt in den Verein ein - und diese ist ein noch viel größeres Problem als die Plastiktüten. Dabei tut sie doch gar nichts außer nett sein und reiten...
 
Über die Autorin:

Ariane Grundies wurde 1979 in Stralsund geboren und studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie wurde 2002 auf dem Open Mike in Berlin ausgezeichnet, der mittlerweile als renommiertester deutschsprachiger Nachwuchswettbewerb für junge Literaten gilt. Ihre Erzählungen erschienen in verschiedenen Anthologien und in dem Erzählband "Schön sind immer die andern" (Piper). Ihr erster Roman, "Am Ende ich", erschien im Jahr 2006 bei Kein und Aber. Der Belletristik folgten einige Sachbücher, die bei Piper, Rowohlt und Deuticke verlegt worden sind. Weitere erzählende Sachbücher sind unter Pseudonym erschienen. Regelmäßig schreibt Ariane Grundies für die beliebte Radiosendung Ohrenbär. Außerdem veröffentlicht sie Artikel in Magazinen und Hörbücher. Im Rahmen von Aufenthaltsstipendien verbrachte sie einige Zeit unter anderem in Art/Omi, New York, Krakau, Helsinki, Otterndorf und Rostock. Ariane Grundies lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Weitere Informationen über die Autorin gibt
es bei www.ariane-grundies.de

Über die Illustratorin:

Melanie Garanin ist freiberufliche Illustratorin.
Meist arbeitet sie an Büchern für andere. Jobmässig eben.
Eine Zeichnung am Tag so oft wie möglich macht sie für ihren Blog. Aus Spass. Zur Selbsterhaltung. Einfach so.
Sie lebt mit ihrem Mann, ihren vier Kindern, von denen einer ein Engel ist, zwei Hunden, einer Katze, zwei Wellensittichen, fünf Hühnern und einem Hahn, zwei zwölf sieben drei zwei Laufenten, sowie einer Ponystute und einem Camarguepferd in der Nähe von Berlin. (Copyright by Melanie Garanin, Quelle: www.mgaranin.blogspot.de)

Weitere Informationen über die Illustratorin gibt es unter www.mgaranin.blogspot.de
 
Allgemeine Informationen:
 
"Fanny Furios" ist im Februar 2016 im Dressler Verlag erschienen. Das 192 Seiten umfassende Hardcover ist zum Preis von
12,99 Euro erhältlich und richtet sich an Kinder ab einem Alter von ca. 9 bis 11 Jahren.
 
Meine Gedanken zum Buch:
 
Fanny ist ein Mädchen, mit dem man sich als Kind recht gut identifizieren kann. Sie hat eine Vision, sie möchte die Welt verbessern. Mit viel Elan geht sie an diese Aufgabe heran und erhält dabei Unterstützung von ihren Freunden. Zunächst besteht der Verein nur aus sehr wenigen Mitgliedern, aber mit der Zeit werden es immer mehr und der Verein gewinnt immer mehr an Dynamik und schafft es, einiges zu bewirken. Fanny ist trotz ihres Engagementes nicht immer nett und nimmt es mit den Vereinsgrundsätzen auch nicht so wirklich ernst. Sie möchte gegen Ungerechtigkeit angehen und als Netti in ihren Verein eintritt wird sie selbst sehr ungerecht. Als sie erkennt, dass sie wirklich sehr unfair handelt, steckt sie schon zu tief in der Abwärtsspirale drin und schafft es zunächst nicht, sich daraus wieder zu befreien und etwas an ihrem Verhalten zu ändern.
 
Auch wenn Fanny teilweise wirklich sehr unsymphatisch rüber kommt, mag ich sie sehr gern. Sie ist einfach authentisch und verstellt sich nicht. Sie wird von Problemen geplagt, die Einfluss auf ihr Verhalten nehmen. Auch wenn sie eigentlich ein Ziel verfolgt, steht sie sich oftmals selbst im Weg. Mit Hilfe ihrer Freunde gelingt es ihr zum Schluss doch noch, die Situation aufzuklären. Auch das Thema mit dem Plastikmüll finde ich gut eingebracht. So wird ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass jeder etwas zum Umweltschutz beitragen kann, selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind. Ein Einzelner fühlt sich vielleicht hilflos und denkt, dass er nicht so viel bewirken kann, wenn sich mehrere zusammenschließen ist Veränderung dennoch möglich. Dieses Buch über Freundschaft, Menschlichkeit, Veränderung und Zusammenhalt hat mich sehr gut unterhalten und erhält von mir 5 von 5 Sternen.

Vielen Dank an den Dressler Verlag fürs Bereitstellen des Buches!

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