Dienstag, 8. März 2016

Pfeffer, Minze und die Schule



Über das Buch:
 
Pfeffer, Olli und Paula sind beste Freunde. In ein paar Tagen kommen die drei in die Schule. Sie sind ganz schön aufgeregt. Wer wird wohl ihre Klassenlehrerin sein? Werden sie in der Schule zurecht kommen? Sind die anderen Kinder nett?
 
Nicht das die drei Freunde Angst hätten. Angst hat man nämlich nur vor Dingen, die man nicht kennt. Also beschließen die drei, dass sie so viel wie möglich über die Schule und die neue Lehrerin herausfinden wollen. So finden sie z.B. heraus, dass die Lehrerin Lina Kaminzki heißt, aber das ist ihnen zu schwierig und so nennen sie sie einfach nur "Minze".
 
Der Verlag über das Buch:
 
Die ehemalige Grundschullehrerin Irmgard Kramer erzählt lustig, liebevoll und lebensnah von einem der wichtigsten Tage im Leben von Kind und Eltern: dem ersten Schultag. Diese Geschichte über die Angst vor dem Unbekannten und deren Überwindung eignet sich hervorragend zum Vorlesen für die ganze Familie und zur Vorbereitung auf den Schulstart.
 
Über die Autorin:
 
Im Frühjahr 1969 kam Irmgard Kramer als zweites von drei Mädchen zur Welt. Kurz danach versank sie in der Welt der Geschichten. Mit neun schrieb sie Abenteuerromane, die lasen sich so: „Hey, lass uns ein Abenteuer erleben.“ „Au ja, welches?“ „Wir könnten einen Drachen besiegen.“ „Au ja, welchen?“ „Wir könnten auch eine Prinzessin befreien.“ Mit elf verdiente sie ihr erstes Geld mit Schreiben – ihre Oma gab ihr zehn Schilling für die Deutsch-Schularbeit „Vor Filmbeginn“. Mit dreizehn verliebte sich Irmgard Kramer und schrieb Tagebuch. Mit fünfzehn verliebte sie sich und schrieb Briefe an die beste Freundin. Mit siebzehn verliebte sie sich und schrieb Gedichte.
Dann wurde Irmgard Kramer Volksschullehrerin und schrieb ziemlich viel. Das Meiste für sich selbst, viel aber auch für ihre Schüler. Sie schrieb Hausaufgabentexte, Texte für Sachaufgaben, Texte für Deutsch-Übungen, am liebsten aber schrieb sie Briefe als Egidius, das Schulgespenst. Jeder konnte an Egidius schreiben und bekam Antwort. Viele Kinder vertrauten Egidius
ihre Geheimnisse an.
2004 passierte in Irmgards Familie ein Unglücksfall. Dies war der Auslöser, unbedingt einen Roman schreiben zu wollen. Vielleicht weil sie erlebt hatte, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Also schrieb sie die Geschichte von einem Jungen namens Noah. Dafür brauchte sie zwei Jahre.
Sie las die Biografien anderer Autoren und fand heraus, dass es oft zehn Jahre dauert, bis man einen Verlag findet. Außerdem hörte sie, dass man etwa 10 000 Stunden machen muss, bis man gut darin ist. Das gilt fürs Klavierspielen, fürs Fußballspielen und fürs Schreiben. Ein bisschen Talent reicht nicht. Ausdauer scheint wichtiger zu sein. In Seminaren und in einem Studium, das sie mit einem Master abschloss, versuchte sie das Schreibhandwerk zu lernen. Sie schrieb und sammelte Absagen und schrieb weiter. Gleichzeitig merkte sie , dass die Schule nicht mehr  das Richtige für sie war. Sie wurde immer unglücklicher und müder.
Im Juli 2010 räumte Irmgard Kramer ihr Klassenzimmer leer, verstaute ihre Schulsachen in einem Keller und machte ein Sabbatjahr. Im gleichen Jahr erschien im Oktober bei Bucher ihr erster Jugendroman „Die Indische Uhr“ und sie las an vielen Schulen. Dann musste sie sich überlegen, wie es weitergehen sollte. In einem Moment des Zweifelns fragte sie eine Werbeagentur, ob sie nicht Lust hätte, für das Bordmagazin der Hohentwiel – ein Schaufelraddampfer am Bodensee – eine Piratengeschichte zu schreiben. Irmgard hatte Lust. Daraus entstanden viele Folgeaufträge. Obwohl sie diese Arbeit nie gesucht hatte, konnte sie plötzlich mit Schreiben ihren Lebensunterhalt verdienen.
Ein Jahr später hatte sie mehr Glück. Christiane Düring von der Agentur Scripts for Sale öffnete ihr alle Türen, und als sie 2012 bei Loewe einen Vertrag für drei Kinderbücher unterschrieb und das Erscheinungsjahr 2014 sein sollte, bekam sie Gänsehaut: Es hat genau zehn Jahre gedauert. (Quelle: www.irmgardkramer.at)
 
Weitere Informationen zum Buch:
 
"Pfeffer, Minze und die Schule" ist am 18. Januar 2016 im Loewe Verlag erschienen. Es richtiet sich an Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren. Das 112 Seiten umfassende Hardcover ist zum Preis von 9,95 Euro erhältlich, als Kindle Version zum Preis von 8,99 Euro sowie als Audio-CD zum Preis von 9,95 Euro.
 
Meine Tochter zum Buch:
 
Meine 9-jährige Tochter und ich haben das Buch unabhängig voneinander gelesen. Meine Tochter war recht schnell mit dem Buch durch. Während des Lesens habe ich sie immer wieder laut lachen hören. Ihr hat das Buch richtig gut gefallen, vor allem weil sie es sehr lustig fand. Sie mochte die drei Freunde sehr gern, ganz besonders ihre verrückten, lustigen Ideen.
 
Meine Gedanken zum Buch:
 
Mir ging es genauso wie meiner Tochter. Irmgard Kramer hat eine sehr lustige Geschichte ins Leben gerufen, die sich mit einem der wichtigsten Tage im Leben von Eltern und Kindern beschäftigt:
dem ersten Schultag.
 
Ich kann mich noch sehr gut an den ersten Schultag der Großen erinnern, es ist ja erst 3,5 Jahre her. Wir waren alle sehr aufgeregt. Weder Eltern noch Kinder wissen, was alles auf die Familie zukommt. Es stellen sich viele Fragen. Kommt das Kind gut in der Schule zurecht? Wird es neue Freunde finden? Wie ist die Klassenlehrerin? Ebendiese Fragen stellen sich auch Pfeffer, Olli und Paula. Auf sehr verrückte und kreative Art und Weise spionieren die drei die künftige Lehrerin aus. Für den Leser hält die Geschichte allerhand zum Lachen bereit und zu guter Letzt können alle beruhigt sein.
Denn Schule scheint gar nicht so schlimm zu sein.
 
Das Buch eignet sich wirklich toll zum vorlesen und auch zum vorbereiten auf den großen Tag. Es ist aber auch gut geeignet zum selber lesen für Kinder, die bereits sicher im Lesen sind. Die Kapitel sind nicht all zu lang und auch die Schriftgröße ist genau richtig, nicht zu groß und nicht zu klein. Einziger Verbesserungsvorschlag: Meine Tochter hätte sich eine andere Schrift für die Kapitelüberschriften gewünscht. Denn während der Text klassisch in Druckbuchstaben geschrieben ist, wird die Kapitelüberschrift in Schreibschrift dargestellt, die aufgrund ihrer Schriftart nicht immer leicht zu entziffern ist.
 
Wir vergeben 5 von 5 Sternen und hoffen, dass es noch weitere Geschichten über Pfeffer, Olli und Paula geben wird.

Vielen Dank an den Loewe Verlag fürs Bereitstellen des Buches!

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